06/2025: SOLID: Grundlagen der Nachhaltigkeitsbewertung
NACHHALTIGKEIT. Im zweiten Teil des Schwerpunktes zur ökologischen Bewertung von Produkten und Bauwerken erfahren Sie, welche nationalen und internationalen Akteure die Bemühungen um nachhaltigere Werkstoffe und Bauweisen mitgestalten.
Vertrauenswürdige Bewertungskriterien für Gebäudezertifizierungen
In der letzten Ausgabe durften wir Ihnen die ökologische und ökonomische Bedeutung von Produkt- und Gebäudebewertungen vorstellen. Aus den dort genannten Gründen ist die Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit von lebenszyklusübergreifenden Bewertungsverfahren und der dafür erforderlichen Basisdaten von hoher wirtschaftlicher Relevanz und deshalb zum Inhalt vielfältiger Bemühungen öffentlicher und privater Stakeholder geworden.
Standardisierung
Gesetzgebung und Standardisierung interagieren umfangreich, die Legislative ist auf die freiwillige und kostenfreie Mitarbeit tausender Expertinnen und Experten angewiesen. Deshalb wird die grundsätzlich dem privaten Sektor zuzuordnende Standardisierung als zumindest verfahrensrelevante Parallelwelt zur Gesetzgebung toleriert. Ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und der Herausforderung der Einflussnahme durch Interessengruppen folgend ist die Standardisierung über eigene Gesetze reguliert, etwa das österreichische Normengesetz. Für Produktbewertungen und Lebenszyklusanalysen sowie Gebäudebewertungen sind vor allem das österreichische Normenkomitee 271 „Nachhaltigkeit von Bauwerken“ und das europäische CEN/TC 350 Committee „Sustainability of construction works“ unter Sekretariat der französischen AFNOR zuständig. Hier werden wichtige Bewertungsnormen wie die
EN 15804:2012+A2:2019/AC:2021
Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen – Grundregeln für die Produktkategorie Bauprodukte als Grundlage für die erforderlichen Produktdaten
EN ISO 22057:2022
Nachhaltigkeit von Gebäuden und Ingenieurbauwerken – Datenvorlagen für die Verwendung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für Bauprodukte in der Bauwerksinformationsmodellierung (BIM) (ISO 22057:2022)
und die derzeit komplett in Überarbeitung befindliche EN 15978:2011 (WI = 00350011) Nachhaltigkeit von Bauwerken – Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden – Berechnungsmethode entwickelt, wobei dem Austria Standards Komitee 271 hier die Funktion des österreichischen Spiegelgremiums zukommt.
Im Folgenden finden Sie verschiedene Presseberichte zum Thema Green Deal. Wir freuen uns über die
Aufmerksamkeit, die dieses wichtige und aktuelle Thema in den Medien erfährt.
Was gibt es Neues?
08/2025: Standardisierung des DPP: Einblick in die Enquiry Drafts
Seit Ende Juni 2025 sind die ersten Enquiry Drafts zur Standardisierung des DigitalenProduktpasses (DPP) öffentlich zugänglich.
06/2025: a3BAU: Digitale Transparenz für Nachhaltigkeit
In einer zunehmend digitalisierten und nachhaltigkeitsorientierten Bauwirtschaft gewinnen strukturierte Produktinformationen und transparente Nachweise an Bedeutung.
06/2025: Report: Die Bedeutung des Digitalen Produktpasses für BIM
Die dezentrale, maschinenlesbare Bereitstellung von Produkt- und Nachhaltigkeitsdaten ermöglicht ein neues Anwendungsparadigma in der Nutzung von BIM-Gebäudemodellen für Nachhaltigkeitsberechnungen.
06/2025: SOLID: Grundlagen der Nachhaltigkeitsbewertung
NACHHALTIGKEIT. Im zweiten Teil des Schwerpunktes zur ökologischen Bewertung von Produkten und Bauwerken erfahren Sie, welche nationalen und internationalen Akteure die Bemühungen um nachhaltigere Werkstoffe und Bauweisen mitgestalten.
Wirtschaftliche Vorteile für Anbieter, Hersteller und Projektentwickler sollen die Dekarbonatisierung des Bauwesens und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Eine geförderte Qualifizierungmaßnahme der ecoplus.
Die Veröffentlichung des Entwurfes der „Omnibus-Verordnung“ durch die Europäische Kommission Ende Februar sorgte für Erstaunen, Erleichterung, Verwirrung und bei manchen NGOs auch für Proteste. Doch der „Green Deal“ ist nicht abgesagt.
Der europäische Bewertungs- und Berichtsrahmen für die Nachhaltigkeitsleistung von Bauwerken LEVEL(S) ermöglicht Vergleichbarkeit durch eine gemeinsame Sprache für den Gebäudetransformationsprozess.
Der VBÖ hat im letzten Jahr in mehreren Webinaren über die Themen berichtet, die die gesamte Branche vor neuen Aufgaben stellen und auch in naher Zukunft weiter fordern werden.
01/2025: Climate Lab: Daten für die Kreislaufwirtschaft
Am 18. Dezember 2024 ist die neue Bauproduktenverordnung in Kraft getreten. Die Anlehnung bringt an die Ökodesignverordnung einige Digitalisierungsaufgaben mit sich - und erhöht damit die Kreislauffähigkeit von Bauprodukten.
Welche Auswirkungen die neuen Regelungen der Leistungserklärungen (Declaration of Performance and Conformity) in der neuen Bauproduktenverordnung haben, wie Hersteller damit umgehen müssen und welche Vorteile die Maschinenlesbarkeit mit sich bringt.
12/2024: SOLID: Wie der Green Deal dem Baustoffhandel zum Zukunftsgeschäft verhilft
Ein Webinar des VBÖ klärte über die Herausforderungen und Chancen auf, welche die vom europäischen "Green Deal" verlangte Transformierung zur Kreislaufwirtschafft bereithält.
Im Fokus des Webinars des Verbandes der Baustoffhändler Österreichs standen die Auswirkungen des europäischen Green Deals auf den Baustoffhandel, insbesondere die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft mit verstärkter Nutzung von Sekundärstoffen.
DIGITALISIERUNG. Warum und wie digitale Kooperation Nachhaltigkeitsnachweise für Bauprojekte ermöglicht, erklärt Otto Handle hier an einem Kooperationsprojekt!
Seit 2019 ist auf der Welt kein Stein auf dem anderen geblieben - das gilt auch für die europäische Umweltschutz-Gesetzgebung und ihre Auswirkungen auf die Bauwirtschaft. Otto Handle analysiert die aktuelle Lage und die mittelfristigen Perspektiven.
Die digitale Umstetzung der europäischen Nachhaltigkeitsbemühungen im "Green Deal" basiert auf dem neuen digitalen Produktpass, der künftig beinahe alle Produkte über ihren Lebenszyklus begleiten wird.
Der DPP wird als zentrale, dauerhafte Informationseinheit viele Produkte über deren gesamten Lebenszyklus begleiten und Nachhaltigkeitsinformationen liefern.